Viele unserer Kunden fragen im Beratungsgespräch nach einer intelligenten Haussteuerung. Kein Wunder, denn mittlerweile gibt es viele nützliche Steuerungselemente: Ob es das Licht ist, was morgens ab 7 Uhr für 20 Minuten immer heller wird oder die Überwachungskamera, die außen vor der Tür hängt – es gibt viele Anwendungsfälle.
In diesem Artikel lernen Sie, wie Sie Ihr Zuhause zukunftssicher machen und in ein Smart Home verwandeln. Wir klären auf, was es dabei zu beachten gibt, wohin die Reise noch gehen wird und warum es besser ist, auf Drittanbieter auszuweichen.
Was ist eine intelligente Haussteuerung und wer braucht so etwas?
Unter einer intelligenten Haussteuerung und dem in diesem Zusammenhang oft verwendeten Begriff „Smart Home“ wird der unterstützende Einsatz von Technik im Haushalt bezeichnet. Dabei spielt es keine Rolle, ob das Gerät mit dem Internet verbunden ist oder nicht.
Was vor einigen Jahren noch als Spielzeug für Technikbegeisterte galt, ist in den letzten Jahren in viele neue Haushalte gewandert. Das liegt daran, dass immer mehr Einsatzzwecke für solche Geräte gefunden werden und die Geräte auch immer zuverlässiger werden. Mittlerweile gibt es sogar große Unternehmen, die sich voll und ganz der Entwicklung derselben widmen.
Anwendungsfälle von intelligenter Haussteuerung
Wie schon erwähnt, sind die Anwendungsbereiche von Smart-Home-Geräten mittlerweile kaum noch zu überschauen. Daher haben wir Ihnen eine Liste zusammengestellt, die die nützlichsten Einsatzgebiete und Technologien beinhaltet. Zu jedem Einsatzgebiet haben wir ein Beispiel beigefügt, damit Sie eine Vorstellung dazu bekommen:
Lichtsteuerung
Das Licht geht automatisch an, sobald Sie nach Hause kommen, aber nur, wenn die Sonne bereits untergegangen ist.
Steuerung der Heizungs- und Klimaanlage
Die Heizung im oberen Bad geht im Winter jeden Morgen um 6 Uhr an. Somit muss niemand frieren. Da nach einer festgelegten Zeit jeder aus dem Bad ist, geht die Heizung um diese Uhrzeit wieder aus, um Kosten zu sparen.
Musikabspielen pro Zimmer
Im Schlafzimmer gibt es keinen Analog-Wecker mehr. Der Wecker ist nun die Lieblingsmusik, die zur gewünschten Zeit leise eingespielt und immer lauter wird.
Überwachungskameras
Es klingelt an der Tür. Könnte der Rest der Familie sein? Der Blick aufs Handy zeigt ein Live-Bild der Haustür: Es sind die Kinder. Kein Problem, der Klick auf „Tür öffnen“ macht die Haustür auf.
Steuerung von Rollläden
Damit es im Sommer nicht zu heiß wird, fahren die Rolläden auf der Sonnenseite automatisch herunter. Das passiert aber nur, wenn die Sonne auch wirklich scheint.
Steuerung von Steckdosen
Für einige Lampen und andere Geräte reicht es aus, wenn sie zeitgesteuert an- und ausgeschaltet werden können. Dafür schaltet man diese einfach hinter eine intelligente Steck- oder Verteilerdose.
Sprachassistenten
Mittlerweile kommt mit jedem Smartphone auch ein Sprachassistent. Mit den meisten lassen sich die oben beschriebenen Anwendungsfälle durchführen. Es gibt auch Sprachassistenten, die ohne Handy auskommen: beispielsweise der Apple TV, Alexa von Amazon, Google Home und der Homepod von Apple.
Die Sprachassistenten können meistens noch viel mehr. Zum Beispiel lassen sich damit Einkaufslisten ganz einfach per Sprachsteuerung verwalten. Und das Ganze ist mittlerweile sehr komfortabel.
Was brauche ich für ein Smart Home?
Um Ihr Zuhause in ein Smart Home zu verwandeln, benötigen Sie eine dafür ausgelegte Vernetzung und in den meisten Fällen ebenfalls einen funktionierenden Internetanschluss. Die für den Internetanschluss notwendige Verkabelung bekommen Sie bei uns inklusive. Die Vernetzung der Smart-Home-Geräte hängt stark von der Art der Steuerung und vom Anbieter ab. Meistens sind die Einrichtung jedoch unkompliziert.
Viele Geräte benötigen außerdem noch einen W-LAN-Zugriff. Eine W-LAN-Funktionalität kommt mit den meisten Routern Ihres Wunschproviders mit und sollte daher kein Problem darstellen.
Hinweis: Für motorbetriebene Geräte wie beispielsweise die automatisierte Steuerung von Rollläden empfehlen wir Ihnen, direkt bei den Anbietern nachzufragen. Wenn Sie bei uns einen Beratungstermin haben, dann können wir Sie dabei auch gern unterstützen.
Sicherheit von Smart-Home-Geräten
Der größte Kritikpunkt des Themas ist die Sicherheit. Das liegt daran, dass viele kleine Unternehmen und Start-ups in den letzten Jahren unter hohem Zeitdruck Produkte auf den Markt gebracht haben. Durch den Zeitdruck stand die Sicherheit der Geräte leider nicht immer an erster Stelle und einige dieser Produkte bieten daher einfache Angriffsmöglichkeiten für Hacker.
Das wird spätestens zur Gefahr, wenn es nicht nur um die Steuerung der Musik geht, sondern um Sicherheitsinstallationen wie Überwachungskameras. Smart-Home-Geräte werden besonders zur Gefahr, wenn der Hersteller keinen Update-Mechanismus bereitstellt.
Zum Glück haben das mittlerweile viele Unternehmen erkannt und konzentrieren sich daher auf die Sicherheit ihrer Produkte. Am Ende des Artikels haben wir eine kleine Sammlung von Anbietern erstellt, die einen großen Marktanteil besitzen und in der Branche sehr beliebt sind.
Drittanbieter für Smart-Home-Geräte
Auch wir bei der BauUnion 1905 haben uns im Jahr 2010 an einer eigenen Haussteuerungs-App versucht. Mittlerweile haben wir diese aber wieder eingestellt. Der Grund, aus dem wir mittlerweile lieber auf Drittanbieter verweisen, ist, dass Smartphone-Betriebssysteme wie iOS und Android nun auch direkt mit einem Haus-Kontrollsystem ausgeliefert werden. Dadurch können die Hersteller der Produkte diese so entwickeln, dass das Handy Ihre Hausgeräte versteht und steuern kann.
Beliebte Produkte und Anbieter für die intelligente Haussteuerung:
- Philips Hue (Licht)
- Ikea (Licht)
- Netatmo (Wetterstation, Sicherheit, Heizungssteuerung)
- Bosch (Licht, Rollläden, Sicherheit)
- Sprachassistenten:
- HomePod (Apple)
- Google Home
- Alexa (Amazon)
- das Handy
- und viele mehr.